Kleine Geschenkschachtel

Kleine Geschenkschachtel mit Bastelanleitung

Schächtelchen kann man immer gebrauchen, finde ich. Zu jedem Anlass und zu jeder Jahreszeit. Derzeit bastle ich gerne Schachteln, die aussehen wie ein gedrehtes Bonbon. Sie sind recht schnell - wie immer so nebenbei, zum Beispiel während eines Fernsehabends - angefertigt und machen was her.

Diese Schächtelchen sind gestern im Badischen bei einer Hochzeitsfeier gelandet. Natürlich waren es am Schluss ein paar mehr als nur die sieben...

Auch in bunt ist die Schachtel recht hübsch.

Die Anleitung gibt es als PDF oder einfach hier weiterlesen.

Zum Herstellen dieser kleinen Schachtel

benötigt man
- Tonpapier, am besten 200 g/qm, bei stärkerem Papier werden auch die Handmuskeln kräftiger*g*
- Schmuckpapier
- Geodreieck, Schraubenzieher, Kleber
- Stanzer: Wellenoval, Oval und einen kleinen Schmetterling
- ein Bastschleifchen

Los geht's:

Aus dem Tonpapier ein Rechteck mit den Maßen 12,5 cm x 15 cm zurechtschneiden. Um der Beschreibung zu folgen das Rechteck quer nehmen.

Mit dem Schraubenzieher 3,5 cm vom unteren und vom oberen Rand zwei parallele Linien in das Papier einkerben. In meinen ersten Versuchen habe ich statt des Schraubenziehers einen Cutter verwendet und dabei das Papier zu sehr verletzt, was beim gedrehten Verschluss besonders unschön aussieht.

Am linken Rand beginnen und von dort vier Parallelen immer im Abstand von 3,5 cm vom Rand bzw. zur vorherigen Linie einkerben. Es bleibt ein 1 cm breiter Streifen. Das Schöne bei dieser Bastelei ist: ein Millimeter hin oder her ist nicht so schlimm.

Alle eingekerbten Linien nachfalten.

Auf den 1 cm breiten Streifen Kleber auftragen.

Das Ganze zu einem "Schlauch" schließen und sehr gut trocknen lassen. Statt des Flüssigklebers kann man auch doppelseitiges Klebeband verwenden.

Mit dem Schraubenzieher nun weitere Linien einkerben. Auf dem Foto sieht man es kaum, doch von den kleinen Kreuzen gehen auch gerade Linien zum Papierrand.

Alle eingekerbten Linien nachfalten, durch die doppelte Papierlage. Je nach Papierstärke kräftigt man hier die Handmuskeln*g*

Den Schlauch öffnen.

Die Schachtel nun aufstellen. Alle 4 Seitenmittenlinien zur Mitte bringen.

Alle vier "Ohren", zwei davon hat man in der Hand, nach rechts drücken bzw. legen.

Weiter nach rechts legen, das Papier öffnet sich fast von alleine.

Festdrücken.

Auf der unteren Seite genauso verfahren, fertig!

Als Bauchbinde ein Rechteck (5 cm x 15 cm) aus Schmuckpapier nehmen, diese auf einer Breite von 5 mm ankleben.

Das Schmuckpapier einmal um die Schachtel wickeln und am Ende wieder ankleben.

Zur Verzierung habe ich gestanzte Etiketten genommen, die man vor dem Ausstanzen auch mit dem Computer beschriften kann - wie zum Beispiel zur Hochzeit. Den kleinen Papierschmetterling klebe ich nur mit der Körpermitte an, sodass er "fliegen" kann. Zum Schluss wurde noch die Bastschleife unter das Etikett geklebt.

Karten für verschiedene Anlässe

Glückwunschkarte mit Schmetterlingen

Aus schwarzem Tonkarton, alten Klaviernoten (Schumanns Fantasiestücken*g*) und ein paar ausgestanzten Schmetterlingen lassen sich ganz leicht wirkungsvolle Karten zaubern.
Die großen Schmetterlinge sind doppelt übereinander geklebt, der obere klebt nur in der Mitte, so "fliegen" sie dahin...

Das Innenleben der Karte habe ich ebenfalls beflügelt und das Textblatt mit einer Zierrandschere bearbeitet.

 

Glückwunschkarte mit Muschelmotiven

Die Muscheln in hellbrauner Stempelfarbe kommen flächendeckend prima zur Geltung. Dazu noch ein brauner Tonkarton, naturfarbener Bast und ein ausgestanztes dekoratives Etikett, dessen Beschriftung vorher mit dem Computer ausgedruckt wurde. Für ein antikes Aussehen wird der Rand des Etiketts noch mit Stempelfarbe betupft.
Den Stempel inklusive Stempelfarbe Savanne und das dekorative Etikett habe ich von Stampin'up, eine Papier-, Stempel- und Stanzquelle, die einfach begeistert, glücklich und mittlerweile süchtig macht.*g*

Beileidskarte

Die quadratische Klappkarte aus Tonkarton samt Umschlagsverzierung entstand diese Woche. Auf die schwarze Karte kam ein Quadrat in grau, darauf noch ein Quadrat in schwarz-grauem Design. Gestanzte Blümchen und ein Schmetterling in den Farben schwarz und ein dekoratives Etikett zieren die Vorderseite. Den kleinen Schmetterling habe ich in der Mitte gefaltet und nur auf dem Falz angeklebt, sodass er fliegen kann.

Den dunkelgrauen Umschlag habe ich vor dem Bestempeln und Bekleben mit Schmetterlingen und Etikett mit dem Computer bedruckt.
Fürs Stempeln mit den Blumenmotiven habe ich den Schriftzug mit einem Papier abgedeckt. Einige Motive sind mit frischer Stempelfarbe aufgetragen, andere mit der Restfarbe.

Inchies

Inchies

Die einzige Regel, die es für Inchies gibt, ist die Größe: Inchies sind liebevoll gestaltete, kleine Quadrate mit der Seitenlänge 1 Inch, also 2,54 cm. Angesteckt mit dem Inchie-Virus wurde ich vor ein paar Jahren durch Kolleginnen. Inchies können gemalt, gebastelt, genäht, gefilzt oder auf andere Weise hergestellt werden, wirkungsvoll sind sie auf Glückwunschkarten oder auch auf Leinwänden, die im Jahr 2009 entstanden sind:

Schwierig ist es, die Leinwände mit "normalen" Fotoapparaten vorteilhaft zu fotografieren, zumal ich sie nach der Fertigstellung mit einem Sprühlack überzogen habe.

Enkaustik

Enkaustik

Meine ersten Enkaustik-Ergebnisse, die im Februar 2012 in einem Workshop entstanden sind.

Die speziellen Wachsfarben werden zunächst auf das Enkaustik-Bügeleisen aufgetragen - dies sieht aus wie ein Reisebügeleisen, ist aber extra dicht, damit keine Wachsfarbe eindringt, dann kommt die geschmolzene Farbe auf einen glatten, nicht saugfähigen Untergrund. Anschließend werden mit dem Maleisen Formen und Linien gezogen. Nach dem Auskühlen werden alle Werke mit einem Nylonstrumpf glatt poliert.

Einige Beispiele wurden auch gleich auf schwarzem Tonpapier zu wunderschönen Karten verarbeitet und verschenkt, wie die meisten meiner Arbeiten.